Verladung von Rohzucker auf Schiffe im firmeneigenen Elbe-Hafen. Hierzu dienten durch Manneskraft bewegte Loren. Unter ihnen waren viele „Gastarbeiter“ aus West- und Ostpreußen (um 1910).
Das 1923 neu errichtete Kraftwerk der Zuckerraffinerie Tangermünde mit zahlreichen Schmalspurgleisen kreuz und quer durch das Betriebsgelände und die Werkhallen. Es versorgte nicht nur die Zuckerraffinerie mit Strom, sondern ganz Tangermünde!
Das einzig bekannte Foto von der schmalspurigen, elektrisch betriebenen Werkbahn auf der Landzunge um 1910. Eine Elbe-Frachtkahn wird entladen. Die Arbeitsbedingungen würde heute niemand mehr akzeptieren, damals aber war schwere körperliche Arbeit ganz selbstverständlich.
Etwa 1905 hatte die Zuckerraffinerie Tangermünde zur Erhöhung der Verladekapazitäten zusätzlich zum firmeneigenen Hafen eine Anlegestelle an einer Landzunge direkt an der Elbe geschaffen und dorthin Schmalspurgleise verlegt, die mit einer Oberleitung für Gleichstrom überspannt wurden. Diese elektrifizierte Strecke war nur 500 Meter lang und führte zu einer Lagerhalle auf der anderen Seite der Arneburger Straße. Vermutlich war dieses Teilstück eine Art Versuchsstrecke für die fortschrittliche Transport-Technologie. Der Strom zum Betrieb der Feldbahn kam aus dem firmeneigenen Kohlekraftwerk. Die anderen Abschnitte der schmalspurigen Werkbahn in 600 mm-Spurweite wurden jedoch weiterhin manuell bzw. mit Pferden betrieben.
Einige technische Daten der eingestzten Elektroloks sind überliefert:
E-Lok 1
Orenstein & Koppel FNr. ? /1905, Achsfolge B-el, 600 mm
Neu geliefert an Zdie uckerraffinerie Tangermünde
E-Lok 2
AEG FNr. 1670/1913, Typ U30b, Achsfolge B-el, 600 mm
Am 03.12.1913 geliefert an die Zuckerfabrik Tangermünde Fr. Meyer & Sohn
Wie lange diese elektrische Feldbahn in Betrieb war ist mir nicht bekannt.
1935 muss es sie aber noch gegeben haben, da sie in der topografischen Karte eingetragen ist.
Der ehemalige firmeneigene Elbe-Hafen der Zuckerraffinerie Tangermünde mit der Landzunge, auf der sich die elektrische Werkbahn befand. Quelle: Google Earth 2015
Elektrischen Werkbahn
in 600 mm-Spurweite
Rot dargestellt die Streckenführung, die vom Elbe-Hafen der Zuckerraffinerie die Arneburger Straße nutzte, um zu einem Lagergebäude auf der anderen Straßenseite zu gelangen.
E l b e
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